Incident Response – souverän handeln, wenn’s drauf ankommt
Durch verteilte Standorte, hybride IT-Strukturen, Cloud-Services und Remote Work bieten Unternehmen Cyberkriminellen immer mehr Angriffsfläche.
Cyberangriffe gehören schon längst zum Alltag – und das nicht nur bei Großkonzernen, sondern auch im Mittelstand, bei öffentlichen Einrichtungen und in Branchen mit besonders hohen regulatorischen Anforderungen.
Incident Response ist der strukturierte, methodisch fundierte Umgang mit solchen IT-Sicherheitsvorfällen. Ziel ist es, im Ernstfall schnell und gezielt zu reagieren:
- den Vorfall eingrenzen,
- Schäden minimieren,
- Ursachen identifizieren und
- die Handlungsfähigkeit des Unternehmens so rasch wie möglich wiederherstellen.
Gerade wenn es zählt, braucht es klare Abläufe, technische Expertise und erfahrene Partner. Denn die ersten Stunden nach einem Vorfall entscheiden oft darüber, welches Ausmaß die Schäden erreichen – und wie unbeschadet ein Unternehmen aus der Krise herausgeht.

Was im Ernstfall zählt – und was ohne Incident Response zum Problem wird
Cyberangriffe kündigen sich nur in den seltensten Fällen an. Wenn sie zuschlagen, ist der Handlungsdruck deshalb enorm. Diese drei typischen Szenarien zeigen, wie schnell es kritisch werden kann:
Ein Ransomware-Angriff verschlüsselt zentrale Systeme.
Der Zugriff auf Anwendungen, E-Mails und Daten ist blockiert, der Geschäftsbetrieb steht. Gleichzeitig fordern die Angreifer Lösegeld.
Ein gezielter Angriff führt zum Datenabfluss.
Kundendaten, interne Dokumente oder vertrauliche Mails wurden exfiltriert. Doch welche Bereiche genau betroffen sind, bleibt zunächst unklar.
Ein kompromittiertes Konto bewegt sich unbemerkt im Netzwerk.
Der Angreifer hat sich Zugriffsrechte erschlichen, Logdaten manipuliert und Backups deaktiviert – die eigentliche Attacke steht noch bevor.
Fehlt in solchen Momenten ein klarer, strukturierter Ablauf, bricht schnell Chaos aus. Zuständigkeiten sind unklar, die Mitarbeitenden stehen unter Druck, Abläufe und Kommunikation werden spontan improvisiert und wertvolle Zeit verstreicht. Die Folge: rechtliche Risiken, Imageschäden und wirtschaftliche Verluste.
Diese Beispiele machen deutlich: Ein strategischer Incident Response sorgt dafür, dass aus einem IT-Vorfall keine unternehmensweite Krise mit Geschäftsschädigung wird.
Incident Response mit concentrade – diese Faktoren machen den Unterschied::
- Schnelle Reaktion bei akuten Vorfällen
- Eingespielte Incident Response-Experten
- Klare Abläufe für Orientierung und Struktur
- Unterstützung bei Analysen und Kommunikation
- Persönliche Kooperation statt anonymer Prozesse
Incident Response Management von concentrade – strukturiert, erfahren, einsatzbereit
Tritt ein Sicherheitsvorfall ein, muss es schnell gehen. Entscheidend ist dann eine Vorgehensweise, die nicht nur theoretisch und technisch funktioniert, sondern auch unter Zeitdruck besteht.
Deshalb orientiert sich unser Incident Response Service an praxiserprobten Standards wie dem NIST-Framework oder dem SANS Incident Handling Model. Diese geben einen verlässlichen Rahmen, um im Ausnahmezustand strukturiert wirksam zu werden, bieten aber zeitgleich ein gutes Maß an Flexibilität, um Maßnahmen individuell an die Situation anpassen zu können.
Typischerweise erfolgt die Reaktion auf einen Vorfall in sechs Phasen:
Preparation
Die zentrale Arbeit des Incident Response beginnt schon weit vor dem Vorfall. Hier wird beispielsweise festgelegt, wer im Ernstfall zuständig ist, wie ein belastbarer Kommunikationsweg aussieht und welche Daten geloggt werden. In dieser ersten Phase geht es somit um Entscheidungen, die bereits vor einem Angriff getroffen wurden – und die im Notfall den entscheidenden Unterschied machen.
Identification
Im Falle des Falles zählt Klarheit. Betroffenes System, Einstiegsart, Angriffsart: All das muss unter Zeitdruck erfasst und eingeordnet werden. Nur so kann ein Angriff – oder ein Fehlalarm – eindeutig identifiziert werden. Insbesondere bei komplexen Infrastrukturen ist das oft schwieriger als gedacht.
Containment
Sie erhalten regelmäßige Reports über die Sicherheitslage – verständlich aufbereitet und auf Wunsch mit Handlungsempfehlungen. Kommt es zu einem Vorfall, stimmen wir uns live mit Ihnen ab und unterstützen bei Bedarf auch bei der Kommunikation mit Dritten, etwa Behörden oder Geschäftspartnern.
Eradication
Der Angriff muss sauber entfernt und Schwachstellen müssen geschlossen werden. Forensische Analysen liefern dabei wichtige Erkenntnisse – etwa, wie lange sich der Angreifer bereits im System befand oder welche Lücken ausgenutzt wurden.
Recovery
Jetzt beginnt die kontrollierte Wiederherstellung: Unter genauer Beobachtung werden Systeme wieder in Betrieb genommen, Daten wiederhergestellt und Prozesse normalisiert. Parallel läuft häufig schon die interne Aufarbeitung.
Lessons Learned
Nach dem Vorfall ist vor dem Vorfall. Gemeinsam wird der gesamte Prozess ausgewertet: Was hat funktioniert, wo gab es Lücken und was sollte in Zukunft anders laufen? Das Ziel dieser letzten Phase ist es, aus dem Vorfall zu lernen und den Incident Response Plan sinnvoll anzupassen.
Ein Sicherheitsvorfall ist mehr als ein technisches Problem. Er sorgt für Stress, verunsichert Teams und stellt gewohnte Abläufe in Frage. In solchen Situationen braucht es nicht nur Fachwissen, sondern auch Ruhe, Übersicht und Erfahrung.
Im Falle eines Cyberangriffs übernimmt concentrade nicht einfach die Kontrolle – wir bieten Unternehmen Struktur, Orientierung und Entlastung, wenn es darauf ankommt. Mit unserem Incident Response Service geben wir Teams einen Rahmen, in dem sie auch unter Druck souverän arbeiten können. So entsteht aus einem Ausnahmezustand Handlungssicherheit und wertvolle Learnings, die die Unternehmenssicherheit weiter steigern.
Darüber hinaus übernehmen wir die strukturierte Nachbereitung, die rechtssichere Dokumentation und – wenn nötig – die Abstimmung mit Datenschutzbehörden, CERTs oder anderen öffentlichen Stellen. So stellen wir sicher, dass gesetzliche Meldepflichten erfüllt, regulatorische Anforderungen eingehalten und kritische Vorgänge revisionssicher dokumentiert werden.
In 4 Schritten zur Incident Response mit concentrade
Unverbindliche Beratung:
Wir analysieren gemeinsam, wie Ihre aktuelle Struktur aufgestellt ist – und wo akute oder strategische Handlungsfelder bestehen.
Bedarfsklärung:
Vorbereitende Maßnahmen, Ad-hoc-Einsatz oder umfassende Integration – wir definieren, was Sie brauchen und was nicht.
Abstimmung zum Leistungsmodell:
Sie entscheiden, ob Sie unseren Incident Response Service punktuell oder im Rahmen eines SLA nutzen möchten.
Integration in bestehende Prozesse:
Wir integrieren unseren Service in Ihre bestehenden Prozesse – für ein Zusammenspiel, das im Ernstfall greift.
Praxisnutzen für Unternehmen – mehr als nur IT-Sicherheit
Ein professionelles Incident Response Management schafft technische Stabilität und Handlungssicherheit in Ausnahmesituationen. Denn wenn Prozesse und Zuständigkeiten im Vorfeld definiert sind, lassen sich auch unter Druck fundierte Entscheidungen treffen. Ad-hoc-Reaktionen und unnötige Verzögerungen werden vermieden und das operative Geschäft gezielt geschützt.
Auch wirtschaftlich zahlt sich diese Vorbereitung aus. Wer schnell reagiert, reduziert Ausfallzeiten und begrenzt teure Folgeschäden – etwa durch Datenverluste, Vertragsverletzungen oder Reputationsrisiken. Gleichzeitig unterstützt ein dokumentierter Incident Response-Plan die Einhaltung regulatorischer Vorgaben und vereinfacht insbesondere in sicherheitskritischen oder stark regulierten Branchen die obligatorischen Audits.
Ein weiterer Vorteil: Die Kommunikation wird einfacher. Ob bei Mitarbeitenden, gegenüber Behörden, Aufsichtsorganen, Geschäftspartnern oder der Öffentlichkeit – durch definierte Abläufe entsteht ein klarer Rahmen für die interne und externe Krisenkommunikation. Unternehmen zeigen damit nicht nur, dass sie auf den Ernstfall vorbereitet sind, sondern auch, dass sie Verantwortung übernehmen.
Zudem erleben auch die Mitarbeitenden, dass sie in kritischen Situationen Orientierung und Unterstützung erhalten. Das schafft Vertrauen und stärkt die Sicherheitskultur über den konkreten Vorfall hinaus.
Incident Response mit concentrade
Incident Response ist weder ein Produkt von der Stange noch ein Prozess, der sich vollständig automatisieren lässt. Gerade im Ernstfall braucht es Erfahrung, Kommunikation und ein Gespür für das, was in der individuellen Situation wirklich zählt.
Mit concentrade erhalten Sie einen Partner, der die technischen Anforderungen ebenso versteht wie die unternehmerischen Rahmenbedingungen. Wir arbeiten nicht neben Ihrem Team, sondern mit ihm – verlässlich, zielorientiert und menschlich.
Wenn Sie Ihre Abläufe professionalisieren oder sich mit einem Incident Response Consulting auf den Ernstfall vorbereiten möchten, sind wir für Sie da. Wir beraten Sie unverbindlich – und sorgen dafür, dass Sie im entscheidenden Moment nicht allein dastehen.